IGI und GIA – Zwei führende Diamant-Zertifizierungsstellen

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August 23, 2025

Beim Kauf eines Diamanten spielt das Zertifikat eine entscheidende Rolle. Es bestätigt die Echtheit des Steins und bewertet seine Qualität anhand international anerkannter Kriterien. Zwei der bekanntesten gemmologischen IGI oder GIA sind das GIA (Gemological Institute of America) und das IGI (International Gemological Institute). Beide Organisationen haben einen hohen Stellenwert in der Schmuck- und Diamantenbranche, unterscheiden sich jedoch in einigen Aspekten.

Das GIA – Maßstab für Diamantbewertung

Das Gemological Institute of America wurde 1931 gegründet und gilt als führende Institution für die Beurteilung von Edelsteinen. Das GIA entwickelte das bekannte 4C-System, das die Qualität eines Diamanten anhand von Carat (Gewicht), Cut (Schliff), Color (Farbe) und Clarity (Reinheit) bewertet.
Ein GIA-Zertifikat genießt weltweit den Ruf, besonders streng und unabhängig zu sein. Viele Experten betrachten es als Goldstandard, da die Bewertungen äußerst zuverlässig und konservativ ausfallen.

Das IGI – International anerkannt mit breiterer Ausrichtung

Das International Gemological Institute wurde 1975 gegründet und ist vor allem in Europa und Asien stark vertreten. Neben Diamanten bewertet das IGI auch Schmuckstücke, was es für Juweliere interessant macht, die ganze Kollektionen zertifizieren lassen.
IGI-Zertifikate sind ebenfalls anerkannt, gelten aber im Vergleich zum GIA als etwas weniger streng. Das bedeutet, dass ein Stein, der beim GIA mit einer bestimmten Farbe oder Reinheit bewertet wird, beim IGI unter Umständen eine etwas bessere Einstufung erhält.

Unterschiede zwischen IGI und GIA

  • Strenge der Bewertung: Das GIA ist bekannt für besonders konservative Bewertungen, während IGI tendenziell großzügiger einstuft.
  • Marktwert: Ein Diamant mit GIA-Zertifikat wird oft höher geschätzt als ein vergleichbarer Stein mit IGI-Zertifikat.
  • Regionale Bedeutung: IGI ist in Europa und Asien stärker präsent, GIA hingegen weltweit einheitlich anerkannt.
  • Umfang der Zertifizierung: IGI zertifiziert neben losen Diamanten auch fertigen Schmuck, was für den Handel praktisch sein kann.

Fazit

Sowohl IGI als auch GIA bieten vertrauenswürdige Zertifikate, die Käufern Sicherheit geben. Wer Wert auf eine besonders strenge und international anerkannte Bewertung legt, entscheidet sich meist für das GIA. Das IGI ist hingegen eine gute Wahl für Schmuckstücke oder in Märkten, in denen diese Zertifikate gängig sind.
Am Ende ist das wichtigste Kriterium, dass ein Diamant überhaupt von einer renommierten Institution zertifiziert ist, damit Qualität und Echtheit verlobungsring platin oder weißgold bleiben.